Eine Zeitreise am Pfingstmontag
Pfingstmontag war der Deutsche Mühlentag. Ab 11 Uhr sollten sich die Türen der Bockwindmühle Vehlefanz öffnen. Breits eine halbe Stunde vorher standen die ersten Besucher vor dem Tor und wollten die Mühle Besichtigen. Um die Zeit bis zur Öffnung nicht zu lang werden zu lassen, nahmen die Besucher die Empfehlung zu einem kleinen Spaziergang am Mühlensee gerne an. Wie später berichtet wurde, wurde aus einem kleinen Spaziergang eine Wanderung von ca. 1.5 h entlang am Ufer des Mühlensees. „… Die Ruhe am See und das frische Grün haben uns nicht gleich wieder losgelassen….“.
An der Mühle wurde alles für die Besucher des Mühlentages vorbereitet. Im Mühlenbock kochte der Heimatverein Vehlefanz fleißig Kaffee und packte die vielen Kuchenbleche aus. Oben in der Mühle wurden schnell die letzten Vorbereitungen für die Führungen getroffen.
Punkt 11 Uhr standen bereits ca. 20 Gäste auf dem Mühlengelände und baten um Einlass. Das ging den ganzen Tag so weiter. So gegen 12.30 Uhr war die Mühle zeitweise so voll, dass die Müllerin die Gäste beim Aufstieg in der Mühle um etwas Geduld bitten musste. Im Mühlenbock kam man mit dem Ausschank von Kaffee und Kuchen auch kaum hinterher. Zur besten Kaffeezeit waren die Kuchenbleche wie leergefegt. Damit hatte beim Heimatverein niemand gerechnet. Auch die Müllerin hatte nicht mit einem solchen großen Andrang auf die Mühle gerechnet.
Die Türen schlossen sich nach 6 Stunden, in denen durchweg Führungen stattfanden und die Gäste unzählige Fragen stellten. Auch die mühlenkundigen Besucher suchten die fast 200 Jahre alte Bockwindmühle auf und kamen mit der Müllerin ins Fachsimpeln. Am Ende des Tages waren es weit über 300 Paar Füße, die die Treppen der alten Mühle erklommen hatten.
Kerstin Rosen