Seit einigen Jahren beschäftigt sich die Gemeinde mit der Verbesserung der Essensituation in der Grundschule Vehlefanz. Zielstellung war vor allem so viele Kinder wie möglich zur Teilnahme an der Schulspeisung zu bewegen. Dazu mussten kontinuierlich Maßnahmen ergriffen werden, die nunmehr mit dem Einbau der Essenausgabe und der Nutzung der Aula zu einem erfolgreichen Abschluss kamen. Der Erfolg lässt sich vor allem an der zwischenzeitlich erheblich gestiegenen Zahl an Teilnehmern an der Schulspeisung messen. Die Gemeinde Oberkrämer verzeichnete insbesondere Mitte der neunziger Jahre einen starken Zuzug, mit dem Ergebnis, dass die Kinderzahlen vor allem auch in der Grundschule Vehlefanz anstiegen. Dem damaligen Raumbedarf musste der Essenraum weichen. Die Essenausgabe wurde sodann auf der Empore der Turn-halle Vehlefanz durchgeführt.

Zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 nahmen im Schnitt 90 Kinder an der Schulspeisung teil. Bei 473 Schülern war die Beteiligung viel zu gering. Daher wurden verschiedenste Maßnahmen ergriffen, um zumindest die räumliche Situation schrittweise zu entspannen. Unter anderem wurden auf der Empore mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen, die Essenpausen gestaffelt und eine Betreuung der Kinder der 1. und 2. Klassen während einer verlängerten Essenpause durch die Jugendbetreuer eingeführt. Im Ergebnis stiegen die Esserzahlen erfreulich an. Es waren sich jedoch alle einig, dass das Essen im Zuschauerbereich und während der verlängerten Essenpause mit Blick auf den Sportunterricht keine abschließende Lösung sein konnte.

Zusammen mit der Schule analysierte die Gemeindeverwaltung die Situation nochmals. Demnach war prognostisch davon auszugehen, dass zumindest zwei Aularäume im Schuljahr 2010/2011 frei werden und für die Schulspeisung verwendet werden könnten. Auch die Gemeindevertretung unterstützte diesen Vorschlag. Pünktlich zum Ende der Ferien waren dann die Bauarbeiten abgeschlossen. Die Kinder
konnten sich über die neu entstandene Essenausgabe nebst neu gestaltetem Vorraum freuen. Insgesamt wurden rund 90.000 € verbaut.

Nun musste die Alltagstauglichkeit bewiesen werden. Hier spricht die nunmehr nochmals rapide gestiegene Teilnehmerzahl für sich. Es nehmen insgesamt etwa 210 Kinder an der Schulspeisung teil. Diese Erhöhung bedeutet im Vergleich zum Schuljahr 2009/2010 nochmals eine Steigerung um 30 Esser, obwohl die Schülerzahl zwischenzeitlich auf 381 gesunken ist. Die prozentuale Teilnehmerquote hat sich damit fast verdreifacht, was als großer Erfolg für alle mitwirkenden Eltern, Jugendbetreuuer, Lehrer, Gemeindevertreter und die Verwaltung zu verbuchen ist.

Ronny Rücker
Hauptamtsleiter