Gegendarstellung des Bürgermeisters Peter Leys zur Berichterstattung des Oranienburger Generalanzeigers vom 12. Januar 2011 „Leys gefällt das nicht“
Erstaunt und verwundert zeigte sich unser Bürgermeister Peter Leys über die heutige Berichterstattung in den Medien, insbesondere in Teilen der lokalen Presse.
„Die Veröffentlichung meiner Meinung zu der Frage, ob ich für oder gegen Netzwerke bin und was ich von Facebook halte, erstaunt mich außerordentlich“, äußerte er mit einem gewissen Unverständnis. „Kein Journalist habe ihn jemals zu diesem Thema befragt und doch konnte ich heute die Antwort auf diese mir nie gestellte Frage als Überschrift in einer lokalen Zeitung lesen oder mir auch als Meldung im Radio anhören.“
Aufgrund der Veröffentlichung in verschiedenen Medien haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde verärgert in der Verwaltung angerufen. Sie haben ihren Unmut darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Freiwillige Feuerwehr Oberkrämer die Absicht habe, deren Einsätze demnächst in Facebook zu veröffentlichen.
„Die Besorgnis der Bevölkerung kann ich sehr gut nachempfinden. Auch ich würde mich mit allen Mitteln dagegen wehren, dass ein Einsatz der Feuerwehr zur Rettung meines Lebens oder meines Eigentums für jedermann in Facebook nachzulesen ist. Dies ist für mich mit dem Schutz von Persönlichkeitsrechten unvereinbar. Ich darf allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch Zeitungsberichte verunsichert wurden, versichern, dass Einsätze unserer Freiwilligen Feuerwehr niemals über ein Netzwerk wie Facebook etc. verbreitet und somit jedermann zur Verfügung gestellt werden,“ stellte er mit Nachdruck klar.
„Es hat hierzu bereits heute ein klärendes Gespräch zwischen der Leiterin des Ordnungsamtes, Waltraud Röding, dem Justitiar, Peter Matschke, und dem Gemeindewehrführer, Mario Raciti sowie Ingo Pahl, als Vertreter der Feuerwehr stattgefunden. Im Ergebnis ist zwischen allen Beteiligten Einigkeit darüber erzielt worden, dass eine Verbreitung von Einsatzgeschehnissen übers Internet mit der Verpflichtung zu einem sorgsamen Umgang mit sensiblen Daten unserer Bürgerinnen und Bürger unvereinbar ist,“ fasste der Bürgermeister das Gesprächsergebnis zusammen.