das ereignisreiche Jahr 2018 nähert sich dem Ende. Wir befinden uns mitten in der Adventzeit und hoffen alle auf ein ruhiges und entspanntes Weihnachtsfest.

Die Zeit zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel beschert den meisten von uns eine Reihe von freien Tagen, die wir natürlich zur Erholung aber auch für einen Rückblick auf das vergangene und zum Schmieden von Zukunftsplänen für das kommende Jahr nutzen wollen.

Zwei Themen haben uns im letzten Jahr besonders beschäftigt: Die extreme Veränderung unseres Klimas war nicht mehr zu übersehen.  Zum Einen hatten wir von April bis einschließlich November kaum nennenswerte Niederschläge und im Sommer über einen langen Zeitraum ungewöhnlich hohe Temperaturen. Darunter hat natürlich in erster Linie die Natur, und da wir ja ein ländlich geprägter Bereich sind auch unsere gesamte Landwirtschaft, sehr stark gelitten.

Gedanken über den Klimawandel machen sich nun verstärkt Politik und Wissenschaft, aber auch viele Menschen in der Welt denken darüber nach, wie sie durch ihr eigenes Handeln zum Stopp der Erderwärmung beitragen können.

Das andere Extrem bot uns unsere Bundesregierung, die leider sehr oft den Eindruck von großer Orientierungslosigkeit bot. Sie hat damit auch die Erstarkung sowohl rechter als auch linker Gruppen mitzuverantworten.

Äußerungen in den sozialen Netzwerken spiegeln diese Kritik aus der Bevölkerung wieder, tragen jedoch oft nicht zur konstruktiven Auseinandersetzung bei, sondern haben inzwischen eine aggressive Form angenommen.

Die Lösung dieser Probleme gelingt uns jedoch nur in einem respektvollen Miteinander, für das wir uns alle einsetzen müssen.

Abseits von der großen Politik haben wir hier in Oberkrämer natürlich eigene Probleme zu lösen. Viel praxisferne Bürokratie von EU, Bund und leider auch vom Land beanspruchen zunehmend mehr Zeit und Aufwand, um wichtige Vorhaben zu realisieren.

Oberkrämer durchläuft derzeit eine sehr starke Wachstumsphase. An alle Ecken wird mit so großer Geschwindigkeit gebaut, dass wir sehr viel Mühe und auch viel Geld aufwenden müssen, um die erforderliche Infrastruktur vorhalten zu können.

In erster Linie fehlen  notwendige Plätze in unseren Kindereinrichtungen. Aber auch die über Jahre verfehlte Bildungspolitik bereitet uns zunehmend Probleme. Es wird immer schwieriger, Erzieher oder auch Fachkräfte für die Verwaltung zu finden.

Ungeachtet der genannten Probleme kann unsere Gemeinde mit Optimismus ins neue Jahr blicken. Wir haben uns in den letzten Jahren in allen Bereichen gut entwickelt, wir konnten viele wichtige Dinge für unsere Bürger schaffen,  wir sind finanziell handlungsfähig und Oberkrämer wächst immer weiter zusammen.

Dafür hat unsere Gemeindevertretung, unabhängig von der großen Politik und der politischen Ausrichtung, in den letzten Jahren erfolgreich die Basis geschaffen. Und sollten unsere Bürger im kommenden Jahr im Mai mit Bedacht an die Wahlurne treten, so gibt es keinen Grund für die Gemeinde Oberkrämer pessimistisch in die Zukunft zu blicken.

Ich wünsche Ihnen persönlich alles Gute, bleiben Sie optimistisch, vor allem bleiben Sie gesund!

Erleben Sie eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Familien und einen schwungvollen Jahreswechsel.

Ihr Bürgermeister
Peter Leys