Die erste urkundliche Erwähnung des Bärenklaus erfolgte als "Berenklawe" im Jahr 1350.
Um diese Zeit sind zwei Brüder die Markgrafen von Brandenburg, Ludwig der Ältere und Ludwig der Römer. Als Söhne des damaligen deutschen Kaisers Ludwig von Bayern belehnen sie den Grafen von Lindow für treue Dienste u. a. mit dem Dorfe "Berenklawe".
Bärenklau war in der Vergangenheit geprägt von der Landwirtschaft. Schon um 1442 gab es Schäfereien. Besonderen Aufschwung erfuhr die kleine Gemeinde durch die Gemahlin des damaligen Kurfürsten von Brandenburg, Friedrich Wilhelm. Louise Henriette von Oranien lässt in "Behrenklaw" eine Schäferei und eine Meierei anlegen und siedelt 8 Freisassen an, deren erste Häuser an der Alten Dorfstraße noch erhalten sind. Louise Henriette ließ am Ortseingang dieser Straße im Jahre 1666 eine Kapelle errichten, ein regelmäßiges Sechseck. Diese kleine Kirche, die unter Denkmalschutz steht, erfreut sich auch noch heute zahlreicher Besucher. Dieses Kleinod ist die erste nach niederländischem Vorbild erbaute Kirche in Brandenburg.
Nachdem Bärenklau sich im 17. und 18. Jahrhundert zu einer blühenden Domäne entwickelt hat, interessiert sich das Königliche Kriegsministerium für den Ort. 1832 wird Bärenklau mit den Vorwerken Wendemark, Vehlefanz und dem Forstrevier Leegebruch zum Königlichen Remonte-Depot erklärt. Es wurden hier junge Pferde bis zu deren Abgabe an die Armee ausgebildet und versorgt. Dazu gehörten natürlich zahlreiche Ställe.
Die Remontedepots hatten den Zweck "die für die Armee angekauften jungen Pferde, bis zu deren Abgabe an die Truppen, zur Vervollkommnung ihrer körperlichen Entwicklung und Ausbildung in Wartung und Pflege zu nehmen", so heißt es u. a. in den "Instruktionen für die Königlichen Remonte - Depot - Administration".
Der Platz wurde bereits damals zu den vielfältigsten Veranstaltungen genutzt. Es fanden u. a. öffentliche Pferdeverkäufe statt, so wurden zum Beispiel am 11. April 1883 vormittags um 10 Uhr am hiesigen Vorwerk 2 ausrangierte Remontepferde (lahme), 2 ausrangierte Ackerpferde, 49 Stück Schaffelle, Rosshaare und Schmiedeeisen meistbietend verkauft. Die ehemalige Anlage kann man heute noch auf dem Remontehof und in Wendemark erkennen. Auf einem der Gebäude des Remontehofes, mit dem Schornstein einer ehemaligen Bäckerei, nistet seit Jahren ein Storchenpaar. Die Freiwillige Feuerwehr hat hier ebenfalls ihr Domizil.
Von 1920 an wurden in Bärenklau auch Gärtnereien angesiedelt. Viele neue Siedlungen entstanden (Wendemarker Weg, Eichstädter Weg, Gärtnersiedlung), aber der Ort war immer von der Landwirtschaft bestimmt.
Nach der Wende 1989 bekam der Ort einen neuen Charakter. Viele Bauern verkauften ihr Land. Auf ehemaligen Feldern wurden sehr schöne Wohngebiete errichtet. Viele Berliner wurden in Bärenklau ansässig und bauten sich in Bärenklau ihr Traumhaus. Es gibt eine sogenannte "Bärensiedlung", eine "Vogelsiedlung" und eine "Gärtnersiedlung".
Bärenklau verfügt über einen gut besuchten Kindergarten, einen Sportplatz, zahlreiche Spielplätze, einen Bahnhof sowie eine sehr gute Infrastruktur.
Hervorzuheben sei noch die rege Vereinstätigkeit sowie die Freude an kultureller und sportlicher Betätigung vieler Einwohner: z. B. Sportverein, Seniorenverein, Heimatverein, Bärenklauer Chor "Die Bären", Flötengruppe, Behinderten-Anglerverein, Kinder- und Jugendförderverein, Camping-Club, Tanzgruppe "Dance Bears", Seniorengymnastik. Gemeinsam feiern alle bei Osterfeuer, Erntefest und Weihnachtsmarkt. Das Feuerwehrdepot wurde leider zum 31.12.2009 geschlossen.
Für das leibliche Wohl sorgt die Mannschaft im "Dorfkrug" am Remontehof. Ausspannen und ein gutes Bier trinken kann man auch im "Bärenstübel" an der Vehlefanzer Straße. Wer länger verweilen möchte, findet eine gute Übernachtung in der "Pension Awe" am Wiesenweg.
Bärenklau liegt im Südwesten des Kreises. Es ist durch die Eisenbahn mit Hennigsdorf, Velten und Kremmen verbunden. Mit dem Auto erreicht man den Ort über die Autobahn A10, Abfahrt Schwante oder von Oranienburg über Germendorf.
Durch seine reizvolle Umgebung - die Schwantener Heide als großes geschlossenes Waldgebiet - bietet sich Bärenklau als Startpunkt für Ausflüge, aber auch als ruhiger Platz für Erholungssuchende an. Zahlreiche Grundstücke warten noch auf nette Häuslebauer.
Wir danken Frau D. Martin vom Bärenklauer Heimatverein e.V. für ihre freundliche Zuarbeit!
Frau Klatt
Bärenklau
Alte Dorfstraße 15
16727 Oberkrämer
03304 250487
0171 4715507
gundula.klatt.1955(at)gmail.com
Sprechzeiten nach Vereinbarung
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